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Alle 6 Minuten ein Einbruch: Wie Sie Ihr Zuhause wirklich schützen und warum die richtige Versicherung entscheidend ist

Ein ungutes Gefühl beim Verlassen des Hauses? Die Sorge, dass Fremde in die eigenen vier Wände eindringen könnten? Leider sind diese Ängste nicht unbegründet. Die aktuellen Zahlen der deutschen Versicherer sind alarmierend: Alle sechs Minuten wird hierzulande eingebrochen. Als Ihr unabhängiger Versicherungsmakler in Hamburg möchten wir bei Oeconomia Ihnen nicht nur die Fakten präsentieren, sondern vor allem praxisnahe Lösungen aufzeigen, damit Sie sich zu Hause wieder rundum sicher fühlen können.

Die nackten Zahlen: Einbruchs-Statistik 2024

Die von den Versicherern veröffentlichten Daten zeichnen ein klares Bild. Im Jahr 2024 wurden rund 90.000 Einbrüche in Häuser und Wohnungen gemeldet. Das ist nicht nur eine erschreckend hohe Zahl, sondern auch eine, die direkte finanzielle Konsequenzen hat.

Der Gesamtschaden, den die Versicherer regulieren mussten, kletterte auf rund 350 Millionen Euro – ein Anstieg um 20 Millionen im Vergleich zum Vorjahr. Auch die durchschnittliche Schadenssumme pro Einbruch ist gestiegen und liegt nun bei 3.800 Euro. Gestohlen wird dabei längst nicht mehr nur der Familienschmuck. Besonders im Visier der Täter sind heute leicht transportierbare und wertvolle Gegenstände wie Smartphones, Laptops, Kameras und Bargeld.

Doch es geht um mehr als nur den materiellen Verlust. Ein Einbruch ist ein massiver Eingriff in die Privatsphäre. Das Gefühl der Sicherheit im eigenen Zuhause geht verloren und hinterlässt oft langanhaltende Spuren. Genau deshalb ist es uns ein Anliegen, das Thema von zwei Seiten zu beleuchten: der Prävention und der richtigen Absicherung.

Besser vorsorgen als nachsorgen: Praktische Tipps für den Einbruchschutz

Die beste Versicherung ist die, die man nie in Anspruch nehmen muss. Ein wirksamer Schutz beginnt daher lange vor dem Abschluss einer Police. Die Versicherungswirtschaft rät zu einer Kombination aus mechanischen und elektronischen Maßnahmen, und aus unserer Erfahrung können wir das nur unterstreichen.

Das Fundament: Mechanische Sicherheit

Einbrecher suchen den einfachsten und schnellsten Weg. Gekippte Fenster oder schlecht gesicherte Türen sind eine Einladung. Investieren Sie daher in solide Grundlagen:

  • Einbruchhemmende Schlösser und Riegel: Zusätzliche Riegel an Türen und Fenstern (besonders im Erdgeschoss und an Terrassentüren) erhöhen den Widerstand erheblich.
  • Pilzkopfverriegelungen: Fragen Sie beim Fensterbauer nach diesen speziellen Verriegelungen. Sie verhaken sich im Rahmen und machen das Aufhebeln extrem schwierig.
  • Sicherheitsfolien für Glasflächen: Diese können das Einschlagen von Scheiben erschweren und Täter zusätzlich Zeit kosten.

Die Ergänzung: Elektronik und aufmerksame Nachbarn

Moderne Technik kann eine hervorragende zweite Verteidigungslinie sein:

  • Alarmanlagen: Sie schrecken nicht nur Täter ab, sondern alarmieren im Ernstfall auch Sie oder einen Sicherheitsdienst.
  • Bewegungsmelder und Außenbeleuchtung: Einbrecher lieben die Dunkelheit. Gut ausgeleuchtete Eingangsbereiche und Gärten wirken abschreckend.
  • Eine gute Nachbarschaft: Pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Nachbarn. Eine aufmerksame Gemeinschaft, in der man aufeinander achtet, ist ein unschätzbarer Wert.

Unser Tipp aus der Praxis: Vermeiden Sie es, Ihre Abwesenheit öffentlich zu machen. Posten Sie Urlaubsbilder erst nach Ihrer Rückkehr in sozialen Netzwerken und bitten Sie Nachbarn, den Briefkasten zu leeren.

Wenn es doch passiert: Warum die richtige Hausratversicherung entscheidend ist

Selbst der beste Schutz bietet keine hundertprozentige Garantie. Wenn es zu einem Einbruch kommt, ist eine gute Hausratversicherung Ihr finanzielles Sicherheitsnetz. Doch hier lauern Fallstricke, die wir in unserer täglichen Arbeit immer wieder sehen.

Die Falle der Unterversicherung: Ein Beispiel aus unserem Alltag

Ein Mandant kam vor einiger Zeit nach einem Einbruch auf uns zu. Der Schock saß tief, aber er war froh, eine Hausratversicherung zu haben. Die böse Überraschung kam mit der Abrechnung des Versicherers: Er bekam nur einen Teil des Schadens ersetzt.

Was war passiert? Der Wert seines Hausrats betrug nach einer Renovierung und einigen Neuanschaffungen rund 80.000 Euro, seine Versicherungssumme war aber seit Jahren unverändert bei 50.000 Euro. Er war also unterversichert. Die Versicherung kürzte die Entschädigungsleistung prozentual, da die Prämie nicht dem tatsächlichen Wert entsprach.

Genau hier zeigt sich der Vorteil einer unabhängigen Beratung. Als Ihr Makler sind wir an keine Gesellschaft gebunden. Unsere Aufgabe ist es, mit Ihnen gemeinsam die richtige Versicherungssumme zu ermitteln und einen Tarif zu finden, der zu Ihrem Leben passt. Wir empfehlen daher dringend, die Versicherungssumme alle paar Jahre und insbesondere nach größeren Anschaffungen (neue Küche, teure Elektronik, Schmuck) zu überprüfen und anzupassen.

Gut vorbereitet für den Ernstfall

Damit die Schadensregulierung reibungslos verläuft, ist eine gute Dokumentation Gold wert.

  • Fotografieren Sie Ihre Wertsachen: Machen Sie Fotos von Schmuck, teurer Elektronik und besonderen Möbelstücken.
  • Bewahren Sie Kaufbelege auf: Heften Sie Rechnungen und Quittungen (gerne auch digital in einer Cloud) ab.
  • Notieren Sie Seriennummern: Gerade bei Elektronikgeräten hilft die Seriennummer bei der Identifizierung und Wiederbeschaffung.

Diese einfache Vorbereitung kann im Schadenfall Stunden an Arbeit und Nerven sparen und ist die Grundlage für eine schnelle und unkomplizierte Entschädigung.

Fazit: Sicherheit ist kein Zufall

Die steigenden Einbruchszahlen sind ein Weckruf. Doch Sie sind dem nicht schutzlos ausgeliefert. Eine kluge Kombination aus aktiver Prävention und einer passgenauen, regelmäßig überprüften Hausratversicherung gibt Ihnen die Sicherheit, die Sie verdienen. Wir bei Oeconomia verstehen uns als Ihr Partner, der Ihnen hilft, die richtigen Entscheidungen für den Schutz Ihres Eigentums zu treffen – verständlich, praxisnah und immer auf Ihrer Seite.