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Wohngebäudeversicherung: Welche Faktoren die Prämie beeinflussen – und wie Sie sparen können
Die Prämie einer Wohngebäudeversicherung ist nicht einfach ein fester Betrag, sondern das Ergebnis vieler Einzelaspekte, die zusammen das Risiko eines Gebäudes widerspiegeln. Wer versteht, wie sich der Beitrag zusammensetzt, kann gezielt Einfluss nehmen – sei es durch bauliche Maßnahmen, die richtige Tarifwahl oder regelmäßige Anpassungen des Vertrags. In diesem Beitrag zeigen wir, worauf es ankommt und wie sich Einsparpotenziale nutzen lassen, ohne auf wichtigen Schutz zu verzichten.
Ein wesentlicher Faktor ist die Bauart des Hauses. Massiv gebaute Gebäude aus Stein oder Beton gelten als besonders stabil und brandresistent – das wirkt sich positiv auf die Prämienhöhe aus. Auch das Dach spielt eine Rolle: Harte Dacheindeckungen wie Ziegel oder Schiefer bieten einen besseren Schutz vor Feuer und Sturm als weiche Materialien wie Reet oder Bitumen. Die gewählte Bauweise kann also entscheidend sein, wenn es darum geht, das Risiko sachgerecht zu bewerten.
Ein zweiter Einflussfaktor ist die Lage der Immobilie. Häuser in Regionen mit erhöhtem Hochwasserrisiko oder häufiger Sturmaktivität führen zu höheren Prämien, weil die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens steigt. Umgekehrt kann sich eine gute Anbindung an die örtliche Infrastruktur günstig auswirken: Ein Haus in der Nähe einer Feuerwache oder eines Hydranten hat im Ernstfall kürzere Reaktionszeiten – und das senkt das Risiko für Totalschäden nach einem Brand.
Auch die Nutzung des Gebäudes spielt eine wichtige Rolle. Reine Wohnhäuser werden von Versicherern in der Regel günstiger eingestuft als gemischt genutzte Immobilien. Wenn zum Beispiel ein Gewerbebetrieb mit Publikumsverkehr oder erhöhter Brandgefahr integriert ist, steigt das Risiko – und damit auch der Beitrag. Hier ist eine genaue Risikoanalyse sinnvoll, vor allem wenn Teile des Hauses untervermietet oder gewerblich genutzt werden.
Ein weiterer Punkt betrifft die technische Ausstattung und vorhandene Sicherheitsvorkehrungen. Moderne Rauchmelder, Alarmanlagen oder Wasserlecksensoren können das Schadenrisiko senken – und werden von vielen Versicherern mit günstigeren Prämien honoriert. Ebenso wichtig ist der Zustand von Strom- und Wasserleitungen. Wer regelmäßig wartet und modernisiert, senkt nicht nur das Risiko von Leitungswasserschäden oder Kurzschlüssen, sondern verbessert auch seine Versicherbarkeit.
Auch die vertraglich vereinbarte Versicherungssumme und eine mögliche Selbstbeteiligung beeinflussen den Beitrag. Wer sein Haus höher absichert, zahlt in der Regel mehr – schließlich würde der Versicherer im Schadensfall auch mehr leisten. Gleichzeitig kann es sich lohnen, einen Selbstbehalt zu vereinbaren. Je höher dieser ausfällt, desto günstiger ist oft die laufende Prämie. Das kann sich besonders für Versicherte rechnen, die in einem sehr gepflegten Gebäude mit geringem Schadenrisiko leben.
Nicht zuletzt wirkt sich die allgemeine Baukostenentwicklung auf die Wohngebäudeversicherung aus. Der sogenannte Baupreisindex sowie der gleitende Anpassungsfaktor sorgen dafür, dass sich die Versicherungssumme regelmäßig an steigende Material- und Lohnkosten im Baugewerbe anpasst. Diese jährliche Wertanpassung verhindert eine Unterversicherung – kann aber auch zu Beitragserhöhungen führen. Gerade in den letzten Jahren haben wir hier eine spürbare Entwicklung beobachtet, die in vielen Fällen zu höheren Prämien geführt hat.
Unser Fazit: Die Prämie einer Wohngebäudeversicherung ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis individueller Merkmale, die sich teilweise aktiv beeinflussen lassen. Wer sein Haus regelmäßig modernisiert, auf Sicherheitsmaßnahmen setzt oder den Versicherungsschutz genau an die Nutzung anpasst, kann spürbar Beiträge sparen – und gleichzeitig einen hochwertigen Versicherungsschutz erhalten. Es lohnt sich, bestehende Verträge regelmäßig zu prüfen und an veränderte Bedingungen anzupassen.
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