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Rechtlich sicher & versicherungstechnisch stabil: Warum Cannabis Social Clubs beides brauchen

Ein starker Austausch, eine starke Perspektive: Heute haben wir einen sehr erfreulichen Anruf von Rechtsanwältin Frau Julia Seestädt erhalten. Sie ist auf das Cannabisrecht spezialisiert und betreut mit ihrer Kanzlei für Cannabisrecht bundesweit Mandant:innen in diesem sensiblen Rechtsbereich – von der Gründungsberatung über die Vertretung gegenüber Behörden bis hin zu komplexen Fragen rund um §3 CanG.

In unserem Gespräch ging es vor allem um ein Thema, das uns beide aktuell sehr beschäftigt: Was müssen Cannabis Social Clubs (CSCs) in der Gründungs- und Aufbauphase rechtlich und versicherungstechnisch beachten?


Was kann – und sollte – überhaupt versichert werden?

Viele Clubs unterschätzen ihre Risiken – und das kann teuer werden

Was wir im Gespräch sehr schnell festgestellt haben: Viele Vereine sind mit den neuen Möglichkeiten im Rahmen des Cannabisgesetzes hochmotiviert, aber oft noch unsicher, wie sie sich rechtlich und organisatorisch richtig aufstellen. Häufig fehlt das Wissen darüber, welche Risiken bestehen – und welche Absicherungen existieren.

Frau Seestädt hat aus ihrer anwaltlichen Erfahrung berichtet, dass bei vielen Gründungen Fragen offenbleiben, etwa:
– Wie wird die Satzung rechtssicher gestaltet?
– Was bedeutet „gemeinnützig“ oder „nicht-gewinnorientiert“ in der Praxis?
– Wie geht man mit Behörden um, wenn es zu Unklarheiten kommt?

All das kann – bei falscher Einschätzung – erhebliche Konsequenzen für die handelnden Personen haben.

Und genau hier setzen wir an: Mit einer risikogerechten Versicherungslösung, die den Club nicht überfordert, aber im Ernstfall zuverlässig schützt.

Unsere Überzeugung: Rechtliche Kompetenz und Versicherungsschutz gehören zusammen

Aus unserem Gespräch ist nicht nur ein fachlicher Austausch entstanden, sondern auch der Wunsch, zukünftig eng zusammenzuarbeiten. Denn wir glauben:

Nur wenn rechtliche Vertretung und Versicherungsschutz gemeinsam gedacht werden, sind Cannabis Social Clubs zukunftssicher aufgestellt.

Frau Seestädt begleitet CSCs juristisch von Anfang an – wir sorgen parallel dafür, dass die Absicherung von Haftungsrisiken, Personen- und Sachschäden, Vorstandsverantwortung und weiteren Risiken professionell gelöst wird.

Welche Versicherungen braucht ein Cannabisverein wirklich?

Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Versicherungssparten – klar erklärt und auf CSCs zugeschnitten:

1. Vereinshaftpflichtversicherung

Die Basis jeder Absicherung. Sie schützt den Verein und seine Mitglieder vor Schadenersatzforderungen Dritter – z. B. wenn jemand bei einer Veranstaltung stürzt, Eigentum beschädigt wird oder ein Mitglied einen Fehler macht, für den der Verein haftet.

Ohne diese Versicherung kann schon ein kleiner Vorfall zu hohen Kosten führen.

2. D&O-Versicherung (Haftpflicht für Vorstände)

Vorstände haften persönlich für Fehler bei der Vereinsführung – selbst bei leichter Fahrlässigkeit. Die D&O-Versicherung schützt die handelnden Personen (z. B. Vorstand, Kassenwart) vor finanziellen Folgen. Sie ist nur in Kombination mit der Vereinshaftpflicht erhältlich.

Besonders wichtig für Vereine mit Verantwortungsträgern, die Entscheidungen über Geld, Mitglieder oder Verträge treffen.

3. Vermögensschadenhaftpflichtversicherung (optional, aber empfehlenswert)

Deckt Schäden ab, die rein finanzieller Natur sind – z. B. durch fehlerhafte Beratung, Verstöße gegen Satzungsregelungen oder Fristen. Diese Versicherung ist besonders relevant, wenn Mitglieder auf den Verein vertrauen oder externe Beratungen durchgeführt werden.

Sinnvoll, wenn auch Informationsveranstaltungen, Beratungsangebote oder externe Dienstleister einbezogen werden.

4. Cyberversicherung (optional)

Datenpannen, Hackerangriffe oder IT-Ausfälle können teuer werden – auch bei kleinen Vereinen. Eine Cyberversicherung schützt vor den Folgen, z. B. durch Übernahme von Wiederherstellungskosten, IT-Forensik oder Bußgeldern nach DSGVO.

Insbesondere wichtig bei digitaler Mitgliederverwaltung oder Online-Plattformen.

5. Inventarversicherung

Schützt das Eigentum des Vereins – z. B. Möbel, Küchenausstattung, Technik oder Büroeinrichtung. Die Absicherung von Pflanzen (Stecklinge, Mutterpflanzen etc.) ist aktuell nicht möglich. Bei wertvoller Ausstattung empfehlen wir diese Absicherung dringend.

Wichtig für Clubs mit festen Räumen, Investitionen in Technik oder aufwändige Ausstattung.

6. Rechtsschutzversicherung

Die aktuell einzige am Markt erhältliche Rechtsschutzlösung speziell für CSCs bietet umfassenden Schutz:
– Vereinsrechtsschutz (bei Streitigkeiten mit Mitgliedern, Lieferanten etc.)
– Spezial-Strafrechtsschutz (z. B. bei Ermittlungen)
– Arbeitgeber-Rechtsschutz (bei Konflikten mit Angestellten)
Optional: Verkehrsrechtsschutz und Gebäude-Rechtsschutz für eigene Räumlichkeiten.

Besonders relevant bei Unsicherheiten in der Auslegung des Gesetzes und hohem Kontakt mit Behörden.

Welche Unterlagen und Angaben benötigen wir für ein Angebot?

Damit wir Dir ein individuelles Angebot erstellen können, benötigen wir einige Angaben. Diese sind nach Sparten sortiert:

🔹 Allgemein (für alle Versicherungen):

– Auszug aus dem Vereinsregister
– Vereinssatzung

🔹 Für Vereinshaftpflicht, D&O und Vermögensschadenhaftpflicht:

– Aktueller Jahresumsatz (Mitgliedsbeiträge + ggf. weitere Einnahmen)
– Anzahl aktueller Mitglieder
– Maximal geplante Mitgliederzahl
– Anzahl aktueller und geplanter Angestellter

🔹 Für die Rechtsschutzversicherung:

– Anzahl aktueller und geplanter Angestellter

🔹 Für die Inventarversicherung:

– Lageplan der Räumlichkeiten
– Genaue Anschrift des Club- oder Lagerrraums
– Fotos: Außenansicht, Innenräume, Sicherheitsvorkehrungen
– Türart (z. B. Holz, Stahlrahmen), Türdicke
– Art der Fensterverglasung (z. B. Einfach-, Sicherheitsglas)
– Sicherheitskonzept (z. B. Alarmanlage, Rauchmelder)
– Gewünschte Versicherungssumme, aufgeteilt in:
 • Elektronik (z. B. Technik, Geräte)
 • Sachwerte (z. B. Möbel, Ausstattung)

Sicherheit entsteht durch Zusammenarbeit

Das Gespräch mit Frau Seestädt hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit in dieser neuen Branche ist. Der Aufbau von Cannabis Social Clubs verlangt Mut, Engagement – und eben auch Klarheit in rechtlichen und versicherungstechnischen Fragen.

Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit mit Frau Seestädt und sind überzeugt:

Rechtsberatung + Versicherung = die beste Basis für einen stabilen, langfristig erfolgreichen Verein.

Du gründest gerade einen Cannabis Social Club oder bist schon aktiv?
Dann melde Dich gern bei uns für ein kostenloses Erstgespräch. Wir klären gemeinsam, was wirklich wichtig ist – individuell, verständlich und lösungsorientiert.

www.oeconomia.de
service@oeconomia.de

Oder wenden Sie sich bei rechtlichen Fragen direkt an:

Julia Seestädt – Kanzlei für Cannabisrecht
www.cannabis-kanzlei.de
kontakt@cannabis-kanzlei.de
Hamburg & bundesweit tätig